PROJEKTE
Wohnheim Waldheim
Ein Gebäude mit langer Geschichte
Das Waldheim Rummelsberg wurde 1920 errichtet und steht unter Denkmalschutz. Es besteht aus einem Längs- und einem Querbau für ein Rückgebäude und ein Haupthaus.
Das Haupthaus wurde 1922 eingeweiht. Es diente als Personalwohnhaus, mit Küche und Waschküche im UG für das Kriegssiechenheim im Rückgebäude. Des Weiteren gab es ein Brüderhaus mit der Wohnung des Präfekten und einer weiteren Dienstwohnung. 1969/70 wurde die Küche stillgelegt und es erfolgte der Einbau des ersten Betriebskindergartens. Ab 1986 wurde daraus ein Gemeinderaum.
Das Rückgebäude entstand aus einer nicht benutzten Heeres-Baracke in Amberg und einer gut erhaltenen Flughafenhalle aus Fürth in Bayern. Es wurde als Kriegssiechenheim erstellt und war mit 40 Zimmern ausgestattet. 1988 musste der Anbau (Behelfsbau) aufgrund der Baufälligkeit durch einen Neubau ersetzt werden. In der kurzen Bauzeit von Mai bis September 1988 wurde eine neue Unterkunft errichtet. Im EG für Zivildienstleistende mit 16 Einzelzimmern und 4 Doppelzimmern, im OG für eine Wohngruppe körperbehinderter Jugendlicher mit 8 Einzelzimmern. Die Ausführungsart ermöglichte einen schnellen Baufortschritt. Denn das Gebäude steht auf einem örtlich erstellten Fundament, teilweise unterkellert und einem industriell gefertigten Holztafelbauwerk.
Um der neuen derzeitigen Nutzung und den Anforderungen zu entsprechen, wurden die beiden Gebäude hinsichtlich der Elektrik, der Heizung, des Brandschutzes und des energetischen Anspruchs saniert und umgebaut. In enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutzamt wurden für die einzelnen Bauteile wie Fenster, Decken, Böden, Treppe und Wände die entsprechenden Sanierungsmaßnahmen besprochen.
Die Bauarbeiten erfolgten in zwei Bauabschnitten bei laufendem Betrieb. Denn während ein Teil der Bewohner bereits in den fertigen Anbau einziehen konnten, wurden die Arbeiten im denkmalgeschützen Vorderbau noch fortgesetzt.
Vor allem die Umbauten der Haustechnik, welche sich beide Gebäude teilen, waren eine Herausforderung. Durch eine detaillierte Abstimmung und Terminplanung konnte das sehr gut gemeistert werden.
Aufgabe
Sanierung des denkmalgeschützen Vorderbaus sowie des rückwärtigen Anbaus für die zeitgemäße Nutzung des Wohnheims
Lösung
- Sanierung in zwei Bauabschnitten im laufenden Wohnbetrieb
- Beachten der Denkmalschutzauflagen
- Modernisierung der Gebäudetechnik
Leistungen
Architektur, Generalplanung